Der Beitrag setzt sich zum Ziel, zu erhellen, ob und inwieweit F. Schlegels Überlegungen zur Philologie und seine Auffassung von Übersetzungen als philologische Mimen auf Gries’ Übersetzungsmethode und -stil wirkten und dadurch die unauslösbare Verbindung zwischen Diskurs und Praxis, Theorie und Techné hervorzuheben, die der Romantik zugrunde liegt. Dazu wird zuerst Friedrich Schlegels Auffassung der „philologischen Übersetzung“, so wie sie in den Notizen zur Philosophie der Philologie (1797) bestimmt wird, aber auch der Zusammenhang zwischen seiner Übersetzungsidee und den Begriffen von Kritik, Philologie und Poesie (Lyzeum- und Athenäums-Fragmente) dargestellt. Danach wird anhand einer Analyse von Gries’ Übersetzungen von Tassos "Gerusalemme Liberata" und eines Vergleichs der Ausgaben untersucht, inwieweit die ihnen zugrunde liegenden Kriterien und Strategien F. Schlegels philologischer Übersetzung entsprechen, d.h. inwiefern Gries die Theorie F. Schlegels in die Praxis umsetzte. Dazu wird auch die intensive Debatte um Gries’ Übersetzungen rekonstruiert, die in den literarischen Zeitschriften, aber auch in den Vor- und Nachworten und Anmerkungen der Übersetzungsausgaben und in den Briefwechseln geführt wurde.
»Uebersetzungen sind philologische Mimen«. Friedrich Schlegels Philologie und die Übersetzungen von Johann Diederich Gries
POLLEDRI, Elena
2013-01-01
Abstract
Der Beitrag setzt sich zum Ziel, zu erhellen, ob und inwieweit F. Schlegels Überlegungen zur Philologie und seine Auffassung von Übersetzungen als philologische Mimen auf Gries’ Übersetzungsmethode und -stil wirkten und dadurch die unauslösbare Verbindung zwischen Diskurs und Praxis, Theorie und Techné hervorzuheben, die der Romantik zugrunde liegt. Dazu wird zuerst Friedrich Schlegels Auffassung der „philologischen Übersetzung“, so wie sie in den Notizen zur Philosophie der Philologie (1797) bestimmt wird, aber auch der Zusammenhang zwischen seiner Übersetzungsidee und den Begriffen von Kritik, Philologie und Poesie (Lyzeum- und Athenäums-Fragmente) dargestellt. Danach wird anhand einer Analyse von Gries’ Übersetzungen von Tassos "Gerusalemme Liberata" und eines Vergleichs der Ausgaben untersucht, inwieweit die ihnen zugrunde liegenden Kriterien und Strategien F. Schlegels philologischer Übersetzung entsprechen, d.h. inwiefern Gries die Theorie F. Schlegels in die Praxis umsetzte. Dazu wird auch die intensive Debatte um Gries’ Übersetzungen rekonstruiert, die in den literarischen Zeitschriften, aber auch in den Vor- und Nachworten und Anmerkungen der Übersetzungsausgaben und in den Briefwechseln geführt wurde.File | Dimensione | Formato | |
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